Process Mining schafft Transparenz
Als Pharmadienstleister ist für Vetter die Auftragsfertigung der zentrale Prozess für die Wertschöpfung. Durch die Anbindung notwendiger Daten aus den Quellsystemen können Engpässe im Prozess identifiziert und behoben werden.
Über unser Vorgehen und die Zusammenarbeit
Der international agierende Pharmadienstleister Vetter Pharma-Fertigung GmbH & Co. KG (Vetter) führte Make-to-Order als neuen Prozess innerhalb des Celonis Execution Management System (EMS) ein. Als Contract Manufacturing and Development Organization (CDMO) ist für Vetter die Auftragsfertigung der zentrale Prozess für die Wertschöpfung. Aus diesem Grund ist es essenziell, mithilfe von Process Mining eine Transparenz im Make-to-Order-Prozess zu erhalten.
Im Rahmen des Projekts kümmerte sich PROCON IT gemeinsam mit der Vetter-IT um die Anbindung notwendiger Daten aus den Quellsystemen des Enterprise Resource Planning System (ERP) SAP ECC sowie dem Enterprise Quality Management System (QMS) TrackWise. Zudem wurden erstmalig Daten aus der HANA-Datenbank des zentralen Data Warehouse System SAP BW angebunden. Dies bringt den erheblichen Vorteil, dass Unternehmensinformationen aus dem Single Point of Truth im Process-Mining-Kontext genutzt werden können. Als Resultat können nun Fragestellungen hinsichtlich Liegezeiten, Durchlaufzeiten und weiteren Kennzahlen beantwortet werden. Dadurch lassen sich Engpässe im Prozess identifizieren und beheben. Durch täglich aktualisierte Analysen werden Fehlerpotenzial und Aufwand hinsichtlich der Ursachenanalyse reduziert.
Neben der Anbindung der Quellsysteme wurden definierte Aktivitäten innerhalb von Celonis mit SQL-Programmierung umgesetzt und ein Datenmodell mit allen prozessrelevanten Tabellen aufgebaut.
Damit Vetter ein performantes System im Bereich Process Mining einsetzen kann, wurde neben der Prozessanbindung des Make-to-Order eine Optimierung durchgeführt, um Best-Practice-Ansätze umzusetzen. Diese brachten einerseits eine erhebliche Verbesserung der Ladezeit mit sich und bilden damit die Grundlage für die Erhöhung der Ladefrequenz. Somit ist es möglich, in Zukunft Entscheidungen auf Basis von noch aktuelleren Daten zu treffen. Andererseits konnte das verwendete Datenvolumen innerhalb der Celonis Cloud reduziert werden. Dieser freigewordene Cloud-Speicherplatz kann somit für weitere Prozessanbindungen ohne zusätzliche Lizenzkosten verwendet werden, was zu einer effizienteren Nutzung des Datenvolumens führt.