Herausforderung

Zur Lagerhaltung setzen Händler und OEM-Hersteller oft automatisierte IT-Systeme ein. Die Vorteile solcher Systeme lassen sich jedoch nur dann voll ausschöpfen, wenn sie bestmöglich genutzt werden. Die PROCON IT entwickelte für einen Automotive-Kunden eine Kennzahl, die die Nutzung des IT-Systems abbildet und dadurch Rückschlüsse auf das Optimierungspotenzial der Lagerhaltung bei Händlern zulässt. Die Herausforderung bestand darin, Kriterien herauszuarbeiten, die den kausalen Zusammenhang von optimierter Lagerhaltung und Nutzung des Systems darstellen, und diese mit der richtigen Gewichtung zu versehen.

Herangehensweise

In einem ersten Schritt wurden zusammen mit der Fachabteilung des Kunden die Funktionen und Reports konkret definiert, deren regelmäßige Nutzung zu einer optimierten Lagerhaltung führt. Danach wurden sechs relevante Kriterien und deren prozentualer Einfluss ermittelt und in einer Kennzahl aggregiert: dem Nutzungsgrad. Besonders wichtig war dabei die Berücksichtigung der Tatsache, dass der optimale Wert von 100 Prozent im Bereich des Möglichen liegt. Darüber hinaus übernahm PROCON IT die Erstellung des passenden IT-Konzepts, die Anlage der neuen Datenbanktabellen sowie die grafische Darstellung im Web-Frontend und Reporting.

Ergebnis: Einführung des Nutzungsgrads

Mit der Einführung des Nutzungsgrads konnte das Unternehmen seine Händler vergleichen und aufzeigen, dass ein direkter Zusammenhang zwischen häufiger Systemnutzung und guter Lagerhaltung besteht. Gleichzeitig konnten sie diejenigen identifizieren, die eine niedrige Systemnutzung vorwiesen. Diese Händler wurden gezielt angesprochen, um die Gründe für den geringen Nutzungsgrad zu erfahren. Durch bedarfsorientierte Schulungen oder Änderungen am System konnten Schwachpunkte beseitigt werden. Zudem koppelte das Unternehmen Boni an den Nutzungsgrad, um die Händler zum vermehrten Einsatz zu motivieren. Durch diese Maßnahmen ließ sich die Lagerhaltung bei den Händlern nachhaltig verbessern.